Wenn es um natürliche Mittel zur Behandlung von Impotenz geht, taucht ein Wort immer wieder auf: Beckenbodentraining. Wird die Beckenbodenmuskulatur gestärkt, hat das einen positiven Effekt auf die Potenz und kann die Zeit bis zum Samenerguss verlängern. Diese Form der Behandlung beeinflusst die Erektionsfähigkeit langfristig, hat keine Nebenwirkungen und hilft auf natürliche Art und Weise.
Was und wo genau ist der Beckenboden?
Der Beckenboden ist eine aus Muskeln und Bindegewebe bestehende Schicht im Unterleib. Sie trennt die Beckenhöhle vom After ab und wird in drei Bereiche eingeteilt:
- Hinterer Beckenbodenteil (Diaphragma Pelvis)
- Vorderer Beckenbodenteil (Diaphragma urogenitale)
- Schließmuskel- und Schwellkörperschicht
Geht es um die männliche Potenz, ist besonders der letzte Bereich interessant. Die Schließmuskel- und Schwellkörperschicht spielt eine große Rolle, was Dauer und Härte der Erektion betrifft. In den Beckenbodenmuskeln ist die sogenannte Potenzmuskulatur verortet. Diese ist funktionell mit den Schwellkörpern im Glied verbunden. Gezieltes Training dieser Region hilft dabei, einer erektilen Dysfunktion vorzubeugen.
Mehr als nur Potenztraining
Die potenzsteigernden Effekte einer gut trainierten Beckenbodenmuskulatur sind dabei eigentlich nur ein Nebenprodukt. Vielmehr steht die Kontrolle der Harnblase und des Stuhlgangs im Vordergrund. Eine entsprechend gut trainierte Muskulatur in diesem Bereich erlaubt es dem Mann, während des Geschlechtsverkehrs, den Druck im Penis zu regulieren und diesen falls notwendig zu erhöhen. Dadurch wird eine Erektion nicht nur schneller aufgebaut, sondern auch länger aufrechterhalten.
Wichtig: Nicht aus der Übung kommen!
Potenzprobleme vermiesen die Freude am Sex. Viele Männer reduzieren deshalb ihre sexuellen Aktivitäten auf ein Minimum. Verzicht auf den Geschlechtsverkehr setzt jedoch eine Abwärtsspirale in Gang. Durch den Mangel an Sex werden nämlich genau jene Muskelzellen abgebaut, die für die Härte und Dauer einer Erektion verantwortlich sind. Daher ist umso wichtiger sexuell aktiv zu bleiben.
Vorteile des Beckenbodentrainings
Wie bereits erwähnt, zeichnet sich das Beckenbodentraining durch drei Eigenschaften besonders aus. Es hilft langfristig, hat keine Nebenwirkungen und behandelt Potenzprobleme auf natürliche Art und Weise.
Beckenbodentraining wirkt Langfristig
Beckenbodentraining ist keine Methode, um Erektionsprobleme auf einen Schlag in den Griff zu bekommen.
Es bedarf kontinuierlichen Trainings. Dafür sind allerdings Langzeiteffekte garantiert. Pillen mögen zwar schneller helfen, eine dauerhafte Verbesserung der Erektionsfähigkeit bringt ihr Gebrauch allerdings nicht mit sich (Ausnahme: eine Potenzkur mittels Tadalafil).
Frei von Nebenwirkungen
Medikamente kommen in der Regel mit ellenlangen Packungsbeilagen daher. Welche Neben- und Wechselwirkungen gilt es zu beachten? Wie lange ist das Präparat haltbar? Für welche Personengruppen ist es nicht geeignet? All diese Fragen und Unsicherheiten entfallen bei der Ausübung von Beckenbodentraining. Die Übungen verursachen keine Schmerzen und bringen keine Risiken mit sich.
Natürlich & jederzeit möglich
Bevor Medikamente zugelassen werden, durchlaufen diese eine enorm lange Zulassungsphase. Alle potenziellen Nebenwirkungen müssen erforscht und dokumentiert werden. Höchste Verträglichkeit ist garantiert. Manche Menschen fühlen sich dennoch unwohl damit, Medikamente zu sich zu nehmen.
Beim Beckenbodentraining entfallen all diese Bedenken. Dem Körper wird nichts zugeführt, kein wie auch immer geartetes Präparat gelangt in den Organismus. Die Übungen sind außerdem jederzeit möglich und sind somit finanziell unabhängig auch jederzeit durchsetzbar.
Wichtig: Dranbleiben!
Beckenbodentraining ist kein Wundermittel. Ohne kontinuierlichem, täglichem Training wird es schwierig bis unmöglich, die gewünschten Effekte zu erzielen. Haben sich diese eingestellt, sollten die Beckenbodenübungen aber keinesfalls eingestellt werden. Nur wer auch im Erfolgsfall dranbleibt, darf sich über dauerhafte Verbesserungen freuen.