
Was ist L-Arginin?
Im menschlichen Körper finden sich 21 Aminosäuren. Diese sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und jene Bausteine, aus denen sich Proteine und Eiweiße zusammensetzen. L-Arginin ist eine dieser Säuren.
L-Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure, welche den meisten Stickstoff enthält. Semi-essenziell bedeutet, dass der Körper sie bis zu einem gewissen Grad selbst herstellen kann, und sie deshalb nicht ausschließlich von außen zugeführt werden muss.
In Verbindung mit Sauerstoff produziert der Körper daraus Stickstoffmonoxid. Dieser Stoff wirkt gefäßerweiternd, wodurch die Durchblutung verbessert wird. Des Weiteren wirkt die Einnahme von L-Arginin entspannend auf die glatte Muskulatur und sorgt für eine verbesserte Sauerstoffaufnahme im Blut. Dies wirkt sich auch positiv auf die Durchblutung der Schwellkörper im Penis aus.
Neben den bereits beschriebenen Effekten hat L-Arginin auch weitere positive Auswirkungen auf den Körper.
- Arginin die Spermienproduktion an
- Sorgt über den Harn-Stoffwechsel für eine Entgiftung
- Fördert den Aufbau von Kollagen und Eiweiß
- Kann das Immunsystem stärken
- Beeinflusst die Ausschüttung von Wachstumshormonen
L-Arginin: Beliebt im Kraftsport
L-Arginin ist nicht nur ein natürliches Mittel zur Steigerung der Potenz. Besonders beliebt ist es auch im Kraftsport-Bereich. Durch die Einnahme von L-Arginin-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln wirken beispielsweise Muskeln praller und härter. Viele Bodybuilder schwören deshalb auf den Wirkstoff.
Woran erkenne ich einen L-Arginin-Mangel?
Zwar bildet der Körper L-Arginin zu einem gewissen Maß selbst, manchmal besteht aber dennoch ein Mangel an dieser so wichtigen Aminosäure. Die nachfolgenden Symptome deuten auf einen L-Arginin Mangel hin.
- Erektile Dysfunktion (Erektionsstörungen)
- Schlafstörungen & Unruhe
- Stimmungsschwankungen
- Verringerte Leistung
- Herzbeschwerden
- Bluthochdruck
- Infektanfälligkeit
- Diabetes
Um den L-Arginin-Spiegel exakt feststellen zu können, ist allerdings eine Blutabnahme notwendig. Werte über 100 Mikromol pro Liter werden als normal angesehen.
Eine Überdosierung ist nicht sonderlich gefährlich. Von einer Überdosierung wird ab 15 Gramm pro Tag gesprochen. Diese kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Langfristig sollte die Einnahme von mehr als 20 Gramm Arginin täglich nicht überschritten werden.