Sport ist grundsätzlich gut für den Körper. Mehr Muskeln verbrennen mehr Kalorien, die Durchblutung wird effizienter, das Wohlbefinden steigt. Sport, insbesondere Kraftsport kann allerdings auch begleitend zur Potenzkur dienen und die Erektionsfähigkeit langfristig verbessern.
Die einfachen Gründe: Eine gesteigerte Ausschüttung von Testosteron und eine bessere Durchblutung der Schwellkörper im Penis. Durch die erhöhte Sauerstoffkonzentration im Blut wird vor allem die Sauerstoffversorgung der Muskelzellen deutlich verbessert. Dies hat wiederum positive Auswirkungen auf die Erektionsqualität.
- Weniger Ablagerungen in den Arterien
- Bessere Durchblutung im Körper = Bessere Durchblutung des Penis
- Verstärkte Ausschüttung von Wachstumshormonen (insbesondere Testosteron)
- Dies kann auch mehr Lust auf Sex auslösen
- Generell gesteigerte Leistungsfähigkeit
Welcher Sport stärkt die Erektion?
Die größten Muskelgruppen befinden sich in der unteren Hälfte unseres Körpers. Werden diese trainiert, kommt es zu einer besonders hohen Hormonproduktion. Der für den Sexualtrieb wichtige Testosteronspiegel steigt deutlich an. Durch intensives Beintraining wird außerdem die Durchblutung in der unteren Körperhälfte verbessert.
Um etwaigen Potenzstörungen vorzubeugen, empfiehlt sich daher die Konzentration auf diese Areale durch verstärktes Bein- und Gesäßmuskeltraining. Ist ein niedriger Testosteronspiegel der Grund für die Potenzstörungen, verbessert Beintraining die Situation in vielen Fällen deutlich.
Grundsätzlich sind Übungen aus zwei unterschiedlichen, aber schlussendlich komplementären Bereichen zu empfehlen: Kraft- und dem HIIT-Ausdauersport.
Kraftsport gegen Impotenz
Um die Durchblutung der unteren Körperregionen zu verbessern, eignet sich insbesondere das Training der Oberschenkelmuskulatur.
Hierfür eignet sich beispielsweise die Kniebeuge (auf Englisch „Squat“) oder auch die Beinpresse – falls das Krafttraining an einer Langhantel nicht möglich ist.
Neben der klassischen Kniebeuge eignen sich diverse Grundübungen wie Kreuzheben, Schulterdrücken oder Bankdrücken ebenfalls optimal, um gezielt große Muskelregionen anzusprechen und somit möglichst viel Testosteron zu produzieren.
Freies Hanteltraining wird bevorzugt
Krafttraining ist nicht unbedingt gleich Krafttraining. Eine Studie hat gezeigt, dass beim freien Krafttraining mehr Hormone ausgeschüttet werden als bei der Durchführung der Übungen an stationären Geräten.1The acute hormonal response to free weight and machine weight resistance exercise | doi.org Dies kann allerdings auch anderen Lebensumständen geschuldet sein.
Grundsätzlich ist der entstehende Muskelreiz verantwortlich dafür dass Muskulatur aufgebaut wird. Besonders Anfänger können große Veränderungen erwarten und bereits nach wenigen Wochen einen deutlichen Anstieg der Sexualhormone feststellen.
- Wichtig: Dranbleiben - Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg.
Langfristig kann mit freien Gewichtigen und der Ausführung von Grundübungen (Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken) allerdings mehr Gewicht bewältigt werden, wodurch auch wieder mehr Hormone ausgeschüttet werden können. Wer die Wahl hat, sollte sich also auf freies Training konzentrieren.
Ausdauersport gegen Impotenz
Eine verbesserte Ausdauer wirkt sich positiv auf die Potenz aus und beugt möglichen Erektionsproblemen vor. Was würde sich in diesem Fall also besser anbieten als eine kleine, regelmäßige Joggingrunde. Ideal ist es, wenn der gemäßigte Dauerlauf durch kurzfristige, deutlich höhere Belastungen unterbrochen wird.
Beim sogenannten HIIT (High Intensity Interval Training) wechseln sich kurze Phasen starker Belastung mit etwas längeren Regenerationsphasen ab.
- 10 Sekunden sprinten
- 30 Sekunden gehen
- Wiederholen
Davon sind, je nach Fitnessgrad, mehrere Durchgänge zu absolvieren. Durch diese kurzzeitig hohe Belastung wird am meisten Testosteron produziert.2Androgen responses to sprint exercise in young men | doi.org
Die Belastungszeit und Erholungszeit kann frei variiert werden. Anfänger können auch sich auch über eine Minute Ruhephase gönnen. Bei kontinuierlicher Anwendung, wird sich schnelle eine Besserung der Kondition zeigen.
Täglicher Sport zeigt große Wirkung
Bereits 30 Minuten Sport pro Tag haben einen ausgesprochen positiven Effekt auf die physische Konstitution und das Wohlbefinden. Einer wissenschaftlichen Studie zufolge senkt ein halbstündiges Training das Risiko einer Erektionsstörung um 43 %.3Association Between Objectively Measured Physical Activity and Erectile Dysfunction among a Nationally Representative Sample of American Men | doi.org